Ladeinfrastruktur – Fahrt nach Neumünster

Mein Jüngster muss zu einer Veranstaltung nach Neumünster und ausgerechnet jetzt wird es wirklich kälter. Die einfache Strecke von 67 km quer durch Schleswig-Holstein ist mit einem Verbrenner nicht der Rede wert, aber bei Elektroautos ist ein Nachladen unbedingt erforderlich. Der VW Händler Schmidt & Hoffmann in Neumünster hat eine 50 kW/h CCS Säule, die ich nach kurzer Abstimmung per Email freundlicherweise nutzen durfte.

Bei meinen Vorträgen werden die meisten Fragen inzwischen zu den Lademöglichkeiten gestellt. Die notwendige Vorplanung und Organisation der erforderlichen Karten ist eine Hürde; den dafür notwendigen Pioniergeist bringen die wenigsten mit. Auch hilft die Unsicherheit, ob die Säule frei ist und funktioniert überhaupt nicht.

Für mich ist inzwischen offensichtlich, dass zum Erfolg der Elektromoblität zuerst die Infrastruktur nicht nur in den Städten, sondern auch entlang der Fernstraßen ausgebaut werden muss. Es wird ein Netz an Ladestationen benötigt, das ein Ausweichen ermöglicht. Mir ist schon klar, dass das Netz der Wechselstrom-Stationen deutlich dichter ist; allerdings brauche ich dann auch deutlich mehr Geduld beim Laden, da sowohl beim BMW i3 als auch im VW eUP nur ein-phasige Wechselstromlader eingebaut sind.

Auch sehe ich die Notwendigkeit eines generellen Info-Standards, der den Zustand bzw. die Verfügbarkeit einer Station möglichst direkt auf dem Navi-System darstellen kann.

Dieser Ausbau erfordert dann auch einfache Methoden zur Freischaltung und Abrechnung. Meine Ladekartensammlung ist inzwischen auf ca. 10 angewachsen. Die verfügbaren Smartphone Apps funktionieren nur an ausgewählten Stationen und sind spezifisch für einen Ladeverbund.

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